Das Kyot-Problem

Der Fluch eines alten Geheimnisses: Nie war der Wörthersee mysteriöser!

Das Kyot-Problem

Kärnten Krimi – Der 6. Fall von Heinz Sablatnig.

Berufsdetektiv Heinz Sablatnig begann seine Ausbildung zum Detektiv mit 22 Jahren, nach Abbruch eines Studiums. Ein Jahr später schreiben wir 1997, die Handlung von „Das Kyot-Problem“ beginnt.

Sein erster Solo-Auftrag führt Heinz in die Villa Elisabeth, ein altes Wörthersee-Schlösschen am Klagenfurter Kreuzbergl. Hier soll er den Zugang zu einem versteckten Raum finden, von dem nur ein paar vergilbte Fotos erhalten sind. Dank seiner Kombinationsgabe kann Heinz das Rätsel lösen.
25 Jahre später führt ihn ein weiterer Auftrag in die Villa Elisabeth zurück: Angeblich befindet sich in dem versteckten Raum das seit 9 Jahrhunderten verschollene Parzival-Manuskript des provenzalischen Sängers Kyot, Heinz soll den Angestellten seines Auftraggebers den Zugang zeigen.
Danach überschlagen sich die Ereignisse, denn jeder, der den Raum betreten hat, wird danach ermordet.
Heinz will die Hintergründe der Morde aufdecken. Er ermittelt in der Vergangenheit des Kyot-Manuskripts, der Villa und ihrer Vorbesitzer, kommt aber auf keinen grünen Zweig, zumal jegliches Motiv zu fehlen scheint. Der Mörder hat indes nicht vergessen, dass auch Heinz den versteckten Raum betreten hat.

„Kennen Sie auch Kyot?“ Guido von Eschenbach feixte.
Heinz zog die Augenbrauen zusammen. „Kyoto? Die japanische Stadt?“
„Nein, nicht Kyoto“, von Eschenbach meckerte los, als hätte er nur darauf gewartet, „ich glaube, ich muss etwas weiter ausholen.“
Das Kyot-Problem – Neuerscheinung 2022

Das „Kyot-Problem“ ist eine Fußnote der Germanistik, die mich schon als Student fasziniert hat. Seit damals wollte ich diese literaturwissenschaftliche Streitfrage in einem Spannungsroman verarbeiten, habe aber nie den richtigen Zugang gefunden. Denn wie konstruiert man aus einem 900 Jahre alten Rätsel einen Kriminalfall, der glaubhaft in der Gegenwart spielt? Jetzt, in meinem zehnten Kriminalroman, ist mir das, so glaube ich, gelungen.

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Leseprobe aus „Das Kyot Problem“ – Neuerscheinung 2022

Heinz hoffte, er würde sich nach so langer Zeit in dem labyrinthartigen Keller zurechtfinden. Zumindest die Tür, die zum Stiegenabgang führte, fand er auf Anhieb. Der Keller war seit seinem letzten Besuch vollständig erneuert worden. Das Weiß der Wände wirkte frisch, und anstelle der alten Funzeln hatten die Krögers LED-Leisten installiert. Die Leistung der Lampen war dennoch etwas zu gering, was die Räume in ein unwirkliches, kaltes Licht tauchte. Heinz schritt voran durch die uralten Holztüren, die inzwischen jedoch abgeschliffen und lackiert worden waren, was ihnen ein rustikales Aussehen verlieh. In einigen Räumen hatte das Ehepaar Kröger den Erdboden belassen, hier lagerte Obst und Gemüse, die anderen waren nun betoniert. Wie sich herausstellte, war Heinz‘ Erinnerung komplizierter als die Wirklichkeit. Nach nur vier Räumen, von denen drei überdies nur zwei Türen hatten, gelangten sie in den großen Raum. Doch diesen erkannte Heinz kaum wieder. Die Wände bestanden nun aus aufrechtstehenden Sichtbetonplatten in der Größe von zwei mal einem Meter, den Boden hatte man betoniert und versiegelt. Die Wände waren bis auf den letzten Meter mit Systemregalen aus Winkeleisen und Lochblechen zugebaut. Es sah hier aus wie im Lagerraum eines Großhandels für Kunstmalerbedarf, denn eine riesige Auswahl an Farben, Pinseln, Lösungsmitteln und Ähnlichem lagerte auf den vielen Fächern. Heinz sah auch eine Menge von Werkzeugen, wie die eines Handwerkers, jedoch in verschiedensten Größen. Eine Auswahl an Spitzzangen etwa, die von normal bis winzig reichten. Heinz vermutete, dass Franza Jordan diese für ihre Objektkunstprojekte benötigte.

Er ging zu dem Mauerabschnitt, in dem der Eingang zum geheimen Raum verborgen sein musste, und kratzte sich am Kinn. Auch diese Stelle der Wand war mit Regalen verbaut.
Ulla Hagenbeck schien seine Gedanken zu erraten, denn noch während Heinz überlegte, was nun zu tun sei, trat sie hinzu, zeigte auf das Regal vor ihm und fragte: „Ist es hier?“
„Ja“, erwiderte er zögernd, „aber damals hat es vollkommen anders ausgesehen.“
Sie schnaubte, sagte: „Das war zu erwarten“, und zog ihr Handy hervor, mit dem sie den Regalabschnitt fotografierte. Dann schnippte sie mit den Fingern und befahl den beiden Arbeitern: „Abbauen.“

Die beiden zögerten keine Sekunde. Sie räumten die Regale leer, besahen sich die Art, wie die Fächer und Streben aneinander befestigt waren, suchten passende Werkzeuge in ihren Kästen und begannen zu schrauben.

Heinz nutzte die Gelegenheit, um eine Frage zu stellen, die ihm schon die ganze Zeit über auf den Lippen gelegen war: „Kommt Herr von Eschenbach nicht?“
Ulla Hagenbeck, die neben ihm wartete, schüttelte den Kopf, ohne ihn anzusehen.
Heinz zog die Augenbrauen hoch und wandte sich ab.
In Nullkommanichts waren die beiden jungen Männer mit ihrer Arbeit fertig und machten den Weg frei.
Heinz ging zu der Betonwand, legte ein Ohr daran und klopfte. Er wusste selbst nicht, was er erwartet hatte, vermutlich, dass sich die Wand hier hohl anhören würde, doch das war nicht der Fall.

„Lassen Sie mich mal ran“, sagte Ulla Hagenbeck. Wie aus dem Nichts hatte sie nun ein Gerät in der Hand, das entfernt an ein Handy erinnerte, und fuhr damit in großen Kreisen über die Wand, bis ein Piepen ertönte. Das rote Licht an dem Gerät wechselte auf Grün. Sie verkleinerte nun ihre Kreise, wobei ein an- und abschwellender Piepton zu hören war. Dort, wo der Ton am höchsten war, hielt sie inne und malte mit einem roten Stift, den sie ebenso plötzlich in der anderen Hand hielt, einen Kreis an die Wand. Dann hockte sie sich zu ihrer Tasche, die sie mittlerweile abgestellt hatte, und kramte darin herum. Eine Zeitlang sah es so aus, als fände sie nicht, was sie suchte, doch schließlich zog sie ein Ding hervor, das wie ein dicker Tabletcomputer aussah. Sie legte es in den roten Kreis und lockerte ihren Griff, nahm es aber wieder an sich, als sie bemerkte, dass das Gerät abrutschte.

Heinz vermutete, dass sie ausprobiert hatte, ob der Hintergrund magnetisch war.
Wieder hockte sie sich zu der Tasche, diesmal kramte sie jedoch nicht, sondern zog mit einem Griff ein Kunststoffblatt hervor, welches sich als Doppelklebefolie entpuppte. Sie zog eine Schutzfolie ab, klebte das Blatt auf die Rückseite des laptopartigen Geräts und drückte dieses, nachdem sie auch die zweite Folie abgezogen hatte, an die Wand, wo das Gerät nun haften blieb. Nach einem Knopfdruck leuchtete ein Display auf, das fast die gesamte Oberfläche umfasste. Es war in mehrere Segmente aufgeteilt, die Zahlen zeigten, Tasten, Schieberegler und die Grafik mehrerer ineinandergreifender Zahnräder. Dann begann sie, mit den Bedienelementen zu arbeiten, wobei sich die Zahnräder der Grafik immer wieder bewegten.
„Das wundert mich jetzt nicht“, brummte sie nach einiger Zeit, dann tippte und schob sie weiter auf dem Display herum.
Schließlich sah Heinz, wie eines der Zahnräder die Farbe Grün annahm, dann ein zweites und dann immer mehr. Als alle grün leuchteten, war aus der Wand eine Abfolge von Klickgeräuschen zu hören und dann schwenkte das Waschbetonelement, auf dem das Öffnungsgerät klebte, langsam, aber gleichmäßig und mit einem kaum hörbaren Surren nach links innen auf.
„Voilá“, sagte die Hagenbeck.
Die beiden Arbeiter lachten und applaudierten, dann nahmen sie einmal mehr die Kabel mit den Lampen und die Stative auf. Während einer von ihnen zu einer Steckdose an der Wand ging, schritt der andere auf die versteckte Kammer zu. Kurz bevor er den Eingang erreichte, wandte er sich angeekelt ab. Auch Heinz roch es nun, aus dem Raum wallte ein schlimmer Gestank, abgestandene Luft mit einem metallischen Geschmack.
„Okay“, meinte Ulla Hagenbeck, „lassen wir den Raum ein wenig auslüften.“ Dann stellte sie sich breitbeinig vor Heinz hin, stemmte die Fäuste in die Hüften und sagte: „Danke, Ihre Aufgabe hier ist erledigt. Ihr Geld haben Sie bekommen?“
Heinz nickte, von Eschenbach hatte im Voraus bezahlt. Er spielte kurz mit dem Gedanken, den geheimen Raum nach der langen Zeit noch einmal zu besichtigen, doch dann ließ er es sein. Durch das Licht, das in die Kammer hineinfiel, sah er die vertrauten Regale mit den alten Büchern, es wirkte nicht anders als damals. Außerdem schreckte ihn der widerliche Geruch ab. Deshalb verabschiedete er sich und ging.

 

Die Hauptdarsteller

heinz sablatnig (Anfang 40)

stammt aus Pörtschach am Wörthersee und lebt in Klagenfurt, wo er als selbständiger Berufsdetektiv arbeitet. Heinz ist ein moderner Mann, der es nicht nötig hat, einem Geschlechter- oder sonstigen Klischee zu entsprechen. Er ist der, der er nun einmal ist – mit allen dazugehörigen Schwächen. 

sabine oleschko (Mitte 40)

ist Heinz Sablatnigs Schwester. Als taffe Chefinspektorin der Kripo Klagenfurt kommt sie regelmäßig mit ihrem Bruder ins Gehege, was sie immer wieder in Interessenskonflikte manövriert.

Alle Fälle von Heinz Sablatnig

Kärnten Krimi – Spannung und Glamour auf den großen Events rund um den Wörthersee

Das Scheusal im Berg

Nach einem Einbruch in Klagenfurt, bei dem eine Polizistin erschossen wird, sucht Detektiv Heinz Sablatnig einen Vermissten, der möglicherweise der Täter ist. Doch jede Spur fehlt, auch von der Beute und der Tatwaffe.
An einem völlig anderen Ort, im Kärntner Hochgebirge, findet der Bergsteiger Lukas eine Pistole. Von einem Schneesturm überrascht stürzt er ab und erwacht in einer abgeschiedenen Kapelle. Diese wird von einer Nonne bewacht, denn im Felsen hinter der Kapelle lauert ein Scheusal. Neuerscheinung 2023

 

Das Kyot-Problem

Seit neun Jahrhunderten gilt das Parzival-Manuskript des provenzalischen Sängers Kyot als verschollen. Jetzt tauchen Hinweise auf, dass es in einem geheimen Kellerraum einer alten Wörtherseevilla liegt. Der Klagenfurter Detektiv Heinz Sablatnig, der diesen Raum vor fünfundzwanzig Jahren entdeckt hat, zeigt einer Handvoll Leuten den Zugang – doch jeder, der den Raum betritt, wird danach ermordet. Neuerscheinung 2022

 

Wilde Hunde

Nachdem Berufsdetektiv Heinz Sablatnig einen Schmuggel mit rumänischen Straßenhunden aufgedeckt hat, wird die mutmaßliche Schmugglerin bei einem vorgetäuschten Bombenattentat auf die Klagenfurter Messe getötet. Hinter dem Mord steckt ein Verbrechersyndikat, das seit Jahren Straftaten auf höchstem kriminellem Niveau begeht. Unter anderem hat die Organisation einen Maulwurf beim österreichischen Geheimdienst eingeschleust, weshalb dieser nun Sablatnig rekrutiert: Er soll das Syndikat infiltrieren und die Identität des Doppelagenten aufdecken. Sablatnig heftet sich an die Fersen eines jugendlichen Verdächtigen – als eine anonyme Anruferin allem eine neue Wendung gibt.

Kärntner Totenmesse

Während der Klagenfurter Herbstmesse wird der unbeliebte Landesrat Rudi Moritsch auf der Toilette erwürgt aufgefunden. Seine in einem Altenheim ansässige Mutter beauftragt Berufsdetektiv Heinz Sablatnig damit, den Mörder zu finden. Sablatnig, der schwer mit einer Depression zu kämpfen hat, kommt einem Komplott auf die Spur, in das die Kärntner Politik, die katholische Kirche und eine Immobilien-Investmentgruppe verstrickt zu sein scheinen....
Als er erkennt, wer der Mörder ist, sieht sich Sablatnig mit seinen schlimmsten Ängsten konfrontiert

Starmord am Wörthersee

Saskia Frenzen, ein deutscher Schlagerstar, wird in einem anonymen Drohbrief mit dem Tod bedroht, sollte sie, wie geplant, bei der bevorstehenden „Starnacht am Wörthersee“ auftreten.
Der Klagenfurter Berufsdetektiv Heinz Sablatnig erhält den Auftrag, den Schreiber des Drohbriefs ausfindig zu machen, ein zeitlich sehr knappes Unterfangen.

Wörthersee Mortale

Bei einem brutalen Raubüberfall wird eine Kiste mit sündhaft teuren Zigarren erbeutet. Das Diebesgut bleibt verschollen, der Schuldige wandert ins Gefängnis. 13 Jahre später wird er entlassen und will sich die Zigarren holen.
Privatdetektiv Heinz Sablatnig soll ihm zuvorkommen, doch der unberechenbare Ex-Häftling ist nicht nur Sablatnigs einzige Spur, sondern auch sein größter Rivale in diesem gefährlichen Wettrennen rund um den Wörthersee.

Ein Mord am Wörthersee

Beim Ironman in Klagenfurt kommt es bereits zum zweiten Mal in Folge zu einem mysteriösen Todesfall: Auf der Radstrecke bricht ein Athlet zusammen und ist auf der Stelle tot. Pikantes Detail am Rande: Beide Verunglückten entstammen derselben Familie, sind beim selben Arzt in Behandlung und haben dieselbe Lebensversicherung abgeschlossen. Zufall? Tragisches Schicksal?