Cosy Crime mit Humor: Xaver ermittelt undercover

Ein Fackenreuth-Krimi von Roland Zingerle

Cover von Das Kurbad-Desaster: Bärtiger Mann im Bademantel mit Trachtenhut sitzt vor Smoothie und Essen. Skurriler Cosy Crime von Roland Zingerle.

Ein Mord im Kurbad. Ein Ermittler undercover. Und jede Menge Verdächtige.

Der sechste Fall aus der beliebten Fackenreuth-Krimireihe führt Dorfpolizist Xaver Gottwald undercover in den Fackenreuther Hof, ein Kurhotel mit psychotherapeutischer Abteilung. Gemeinsam mit Kommissar Lucki Wirth soll er einen hinterhältigen Anschlag aufklären. Doch schon bald stellt sich heraus: Dieser Fall ist viel größer als gedacht.

Was dich erwartet

  • Humorvoller Krimi mit Lokalkolorit
  • Skurrile Figuren und spannende Wendungen
  • Ein Kurhotel voller Geheimnisse
  • Ein Ermittler, der undercover an seine Grenzen geht
  • Lesespaß für Fans von Cosy Crimes und schwarzem Humor

Für wen ist das Buch?

Für alle, die Krimis lieben, aber es gerne ein bisschen schräger mögen. Für Leserinnen und Leser, die Lust auf ein wenig Überraschung und Kurort-Krimi-Kulisse haben. Perfekt für Fans von Hubert & Staller, Eberhofer und anderen bayerischen Ermittlerfiguren.

Auch verfügbar bei Kindle Unlimited

Häufige Fragen zum Buch

Kann ich das Buch auch lesen, wenn ich die anderen Bände nicht kenne?
Ja, alle Fackenreuth-Krimis sind in sich abgeschlossen. Vorkenntnisse sind nicht nötig – aber natürlich lohnt es sich, die Vorgängerbände ebenfalls zu entdecken.
Wie viel Humor steckt in dem Buch?
Eine Menge! Das Kurbad-Desaster ist ein Cosy Crime mit schwarzem Humor, skurrilen Figuren und aberwitzigen Szenen. Trotzdem kommt die Spannung nicht zu kurz.
Gibt es reale Vorbilder für das Kurhotel?
Der Fackenreuther Hof ist fiktiv – aber wer sich in bayerischen Kurorten auskennt, wird vielleicht das eine oder andere Augenzwinkern entdecken.
Wo spielt die Geschichte?
In Fackenreuth, einem fiktiven bayerischen Dorf, das der perfekte Schauplatz für charmant-absurde Kriminalfälle ist.
Ist das Buch auch als Printversion erhältlich?
Zurzeit ist das Buch als E-Book erhältlich.
Auch verfügbar bei Kindle Unlimited

Leseprobe: Kapitel 1

Kriminalkommissar Lucki Wirth schlägt die Tür seines Wagens zu und wendet sich um. Vor ihm erhebt sich die imposante Fassade des Fackenreuther Hofs. Des historischen Haupthauses, besser gesagt, denn im Laufe der Jahrzehnte sind immer mehr Gebäude zu dem Kurhotel hinzugekommen.

Die Leute von der SpuSi laden gerade ihre Gerätschaften aus – der Rettungswagen ist schon länger hier, den hat die Kurverwaltung als Erstes alarmiert. Lucki nickt seinen Leuten zu und geht zum Haupteingang.

Die geräumige Lobby blitzt nur so vom spiegelglatt polierten Marmor, die Atmosphäre ist angenehm, direkt anheimelnd. Doch dafür fehlt dem Kriminaler jetzt der Sinn. Er steuert geradewegs den Rezeptionstresen an, wo er sich vorstellt, seinen Ausweis zeigt und sagt: „Frau Doktor Loiginger hat uns alarmiert.“

Die Rezeptionistin bekommt einen geschäftigen Gesichtsausdruck. „Einen Moment, bitte.“ Sie schnappt sich den Telefonhörer, meldet, dass die Kripo jetzt hier wäre, und meint dann zu Lucki: „Die Chefin kommt gleich.“

Es dauert nicht lang und die Direktorin erscheint. Eigentlich weht sie daher wie ein Windstoß, der Vorbote eines Orkans. Sie ist Anfang vierzig, drahtig gebaut, und jede ihrer Bewegungen sprüht nur so vor Energie. Ihre Frisur sieht aus, als hätte sich die Frau Doktor ihre violetten, mittellangen Haare gerade frisch gerauft. Als sie noch drei Schritte von Lucki entfernt ist, streckt sie schon ihre Hand aus und sagt: „Loiginger, freut mich.“

Er drückt ihr die Hand und stellt sich seinerseits vor. „Sie haben am Telefon von einem Anschlag gesprochen?“

„Das ist richtig, kommen Sie bitte mit.“ Ohne eine Reaktion ihres Gegenübers abzuwarten, dreht sich die Kurbadleiterin um und geht in einem Tempo davon, in dem ein normaler Mensch joggt.

Lucki wendet sich an die Rezeptionistin: „Schicken Sie meine Kollegen bitte nach.“ Dann folgt er der Direktorin im Laufschritt.

Der Weg führt die beiden durch mehrere Gänge und Etagen, bis sie einen Turnsaal erreichen, der sich offenbar im Kellergeschoß befindet. Neben einer aufgeklappten Krankentrage stehen hier zwei Rettungssanitäter sowie eine Frau in einem weißen Mantel. Auf der Trage sitzt ein kleiner, aber sichtlich durchtrainierter Mann, mit einbandagiertem Kopf und einem etwas rammdösig wirkenden Blick.

Frau Doktor Loiginger legt ihm eine Hand auf die Schulter und fragt nach seinem Befinden.
„Geht schon“, brummt der Mann mit einer erstaunlich tiefen Stimme. „Alles halb so wild.“

Jetzt sieht die Direktorin die weißbekittelte Frau neben ihm auffordernd an.
Diese reagiert sofort. „Platzwunde und Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma. Auf den ersten Blick nichts Ernstes, aber ich schicke ihn zur Beobachtung ins Krankenhaus.“

Loiginger fährt zu Lucki herum und erklärt: „Das ist Frau Doktor Ametsberger, die verantwortliche Allgemeinmedizinerin hier im Haus.“ Dann zeigt sie auf den Verwundeten und erklärt: „Hartmann Eberlein, unser Bewegungstherapeut.“

Lucki grüßt die beiden, dann zeigt er auf Eberleins Kopf. „Wie ist das passiert?“

Doch die Chefin kommt dem Trainer zuvor. „Bitte folgen Sie mir dorthin.“ Sie eilt voraus zu einer großen Doppeltür, von der ein Flügel nach außen geöffnet ist.

Als Lucki dort ankommt, sieht er, dass die Tür zu einem Geräteraum führt, der ihn an seine Mittelschulzeit erinnert. Rund zwei Meter hinter dem Eingang hängt – etwa auf Kniehöhe – ein Wurfhammer von der Decke herab. Die stählerne Kugel glänzt im Neonlicht.

Der Kommissar blickt zurück zu dem Verwundeten, dann meint er zu der Direktorin: „Das war eine Falle, nehme ich an?“

Anstelle einer Antwort geht Loiginger hinein und macht Anstalten, die Kugel zu packen.
„Nicht anfassen“, sagt Lucki schnell, „die Spurensicherung ist schon unterwegs.“

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Auch verfügbar bei Kindle Unlimited