Mörderisches Halleluja
Ein schwarzhumoriger Cosy Crime aus Bayern
Im idyllischen oberbayerischen Fackenreuth, wo die Blumen blühen, die Bienen summen und die Bächlein murmeln, könnte das Leben nicht ruhiger sein. Dorfpolizist Xaver ist gerade mit Kleinkram-Problemen beschäftigt: Pfarrer Hartl vermisst Geld aus dem Klingelbeutel, und Xavers Freundin Bettina ist nicht gerade glücklich mit ihm, obwohl er keinen blassen Schimmer hat, warum.
Doch alles ändert sich, als Jesus im Wald auftaucht – zumindest glaubt das die tiefgläubige Monika. Denn während einige Fackenreuther die Wiederkehr des Heilands feiern, vermuten andere einen Schwindel. Doch die Wahrheit wird schnell blutiger als erwartet: Ein Mord geschieht, und noch während Xaver im Dunkeln tappt, wird auch Monika ermordet – ans große Kreuz in der Kirche genagelt. Und damit nimmt das Chaos seinen Lauf.
Warum du diesen Krimi lesen solltest
– Schwarzer Humor trifft bayerische Gemütlichkeit
– Schräge Typen, die du nie wieder vergisst
– Ein Cosy Crime zum Lachen, Rätseln und Schmunzeln
Jetzt bestellen
Leseprobe: Mörderisches Halleluja
Schwammerlgulasch ist was Feines. Schwammerlgulasch mit Eierschwammerln und Semmelknödeln, mjam. Und ab und zu kocht Monika noch ein paar andere Pilze mit; wegen dem Spaß, weil sie nicht alle Schwammerln gut kennt. Was sie da schon für Sachen erlebt hat in ihrem Hirn, ojojoj. Aber heute hat Monika Hunger, deshalb sammelt sie nur Eierschwammerl, das geht schneller. Und deshalb ist sie auch auf der Holzbockleite unterwegs, ein Abhang im Wald, an dem traditionell die meisten Schwammerl wachsen. Und nach dem Regen gestern werden die jetzt nur so aus dem Boden schießen, da muss Monika aufpassen, dass sie nicht über einen drüber stolpert. Sie kichert.
* * *
»Ah … Herr … Jesus«, unterbricht er die Befragung des Pfarrers, »das Wunder war wohl doch keins. Du hast das Kreuz präpariert, bevor du es von der Wand gesprengt hast.«
Die milde Miene des Jesus-Avatars kriegt einen fragenden Ausdruck. »Was meinst du, mein Jünger?«
»Ich bin kein Jünger«, schnauzt Xaver ihn an, »genau genommen bin ich sogar um einiges älter als du.« Der Jesus ist nämlich Anfang dreißig – wahrscheinlich dreiunddreißig, denkt sich Xaver gehässig, weil in dem Alter ist er damals ja aufgefahren in den Himmel.
Der Pfarrer unterdrückt sichtlich ein Lachen, anscheinend glaubt er, Xaver hätte »Jünger« mit »jünger« verwechselt.
Was nicht der Fall war, Xaver wollte dem Jesus nur eins vor den nicht vorhandenen Latz knallen.
Teil einer Serie
- Mörderisches Therapieren (Teil 2)
-
Die Rotkäppchen Misere (Teil 3)